Von Büchern inspirierte Socken

Socken in der Farbe von Gras

Der Welttag der Bücherfreunde ist eine gute Gelegenheit, zu einem neuen Buch zu greifen. Lesen ist eine äußerst entwicklungsfördernde Tätigkeit, die darüber hinaus viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Lesen verbessert das Gedächtnis und schult die Vorstellungskraft. Man sagt, dass Menschen, die viel lesen, viel kreativer sind und einen großen Wortschatz haben. Es ist auch eine ausgezeichnete Aktivität, wenn Sie zur Ruhe kommen und Stress abbauen wollen. Außerdem ist wissenschaftlich erwiesen, dass Leser mehr Einfühlungsvermögen haben und sensibler für die Probleme anderer sind. So können Bücher auch zur modischen Inspiration werden, und das gilt nicht nur für die den größten Designern gewidmeten Werke. Der Kleidungsstil Ihrer Lieblingsfigur kann zur Inspiration werden, aber auch eine geschickt formulierte Beschreibung, die fertige Bilder in Ihrem Kopf entstehen lässt. Grüne Socken können zum Beispiel für einen langen Spaziergang oder für die Liebe zur Natur gewählt werden. Blaue Socken mit Wellen hingegen können sowohl von Meeresgeschichten als auch von der Liebe zu steinigen Küsten inspiriert sein, die so oft die Kulisse für die schönsten Romanzen bilden. Der Welttag der Bücherfreunde ist auch ein guter Zeitpunkt, um zu echten Literaturklassikern zu greifen. Heute empfehlen wir insbesondere die Werke von Leo Tolstoi.

Was ist Tolstojismus?

Leo Tolstoi ist einer der bedeutendsten Vertreter des Realismus in der Welt der Literatur. Der Schriftsteller, Dramatiker und Literaturkritiker hinterließ nicht nur herausragende Werke, sondern auch eine sozio-religiöse Doktrin. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts galt Tolstoi als die wichtigste moralische Autorität in Russland, so dass es nur eine Frage der Zeit zu sein schien, bis eine auf seinen Gedanken basierende Doktrin entstehen würde. Zu den wichtigsten Thesen gehörten der Verzicht auf Gewalt gegen das Böse, die ständige moralische Selbstvervollkommnung des Einzelnen und die universelle Liebe. Die Anführer der Bewegung waren Angehörige der damaligen Intelligenz. Zu den Verfechtern dieser Lehre gehörte sogar Mahatma Gandhi, der mit Tolstoi in Briefkontakt stand. Im Jahr 1897 wurde der Tolstoiismus unter anderem wegen seiner Kritik an der russisch-orthodoxen Kirche und der Selbstverwaltung zur Sekte erklärt und seine Predigten verboten. Tolstoi wurde aus denselben Gründen exkommuniziert. Der Tolstojismus stützt sich auf das Neue Testament, insbesondere auf die Bergpredigt. Stattdessen lehnte sie die apostolische Tradition ab, ebenso wie den Glauben an Wunder und übernatürliche Ereignisse. Der wichtigste Grundsatz der Lehre richtete sich gegen Gewalt, die die Folge böser Taten war. Stattdessen wurden Barmherzigkeit und Nichtverurteilung anderer Menschen gefördert. Tolstois friedliche Überzeugungen gefielen den damaligen Behörden nicht, da der Schriftsteller die Verweigerung des Militärdienstes, die Nichtzahlung von Steuern und den Verzicht auf die Ausführung von Befehlen der staatlichen Behörden propagierte. Der Schriftsteller lehnte die Frage nach dem Leben nach dem Tod ab und konzentrierte sich stattdessen auf die zeitliche Existenz und deren mögliche Wiedergutmachung. Der Autor selbst wollte seinen gesamten Besitz den Bauern schenken, was jedoch durch zahlreiche Proteste seiner Familie verhindert wurde. Die Bewegung hatte keine formale Struktur oder schriftliche Regeln, aber die Tolstoisten verzichteten u. a. auf Fleisch, Rauchen und Alkohol. Wenn Sie die Grundzüge der Ansichten des Schriftstellers kennen, können Sie seine bedeutendsten Werke in einem neuen Licht betrachten. Oder vielleicht spricht Sie eines seiner weniger bekannten Werke an?

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