Was wird es sein, was wird es sein? Werden es Halloween-Socken sein?

- Kategorie : Lebensstil , Tendenzen

Gespenstersocken

Die Halloween-Nacht rückt immer näher. Viele Menschen entscheiden sich für kostümierte Partys mit so genannten gruseligen Themen. In unserer Sockenwelt sind Geistersocken, Zombiesocken und Totenkopfsocken am beliebtesten. Sie sind ein tolles Kostümelement und auch eine gute Alternative für Menschen, die sich nicht verkleiden wollen. Obwohl die Halloween-Traditionen von Jahr zu Jahr beliebter werden, haben wir in Polen auch unsere eigenen Bräuche, die mit dem Fest der Toten zusammenhängen. Die Rede ist natürlich von den slawischen Großvätern. Die meisten von uns sind wahrscheinlich schon in ihrer Schulzeit mit der Beschreibung der Rituale in Berührung gekommen. Mickiewiczs Dziady (Väterabend) ist vielleicht nicht die beliebteste Lektüre, aber der Teil II, der den slawischen Ritualen gewidmet ist, ist oft ein Favorit. In seinem Werk verband Mickiewicz traditionelle heidnische Bräuche mit christlichen Einflüssen. Das Ergebnis ist ein einzigartiges Ganzes, das als eines der größten Meisterwerke der polnischen Literatur gilt. Der Barde beschreibt Ereignisse, die sich in einer verlassenen Kapelle in der Nähe eines Friedhofs abspielen. Die Rituale, die mit der Beschwörung der Seelen der Verstorbenen verbunden waren, fanden gewöhnlich an abgelegenen Orten wie Kapellen oder unbewohnten Gebäuden statt. Manchmal wurden aber auch gewöhnliche Häuser oder Orte, die mit dem Totenkult verbunden waren, zum Schauplatz von Gesprächen mit den Ahnen.

Wie wurden die Festtage begangen?

Es lohnt sich, mit der Definition des Begriffs "dziady" zu beginnen, da er drei Bedeutungen hat. Er bezieht sich auf eine Reihe von vorchristlichen Ritualen, die den Toten, aber auch den Geistern der Vorfahren selbst gewidmet sind. In slawischer Zeit waren auch die Großväter arme Wanderer, denen man übernatürliche Fähigkeiten zuschrieb. Am Tag der Toten mussten sie zu Hause beherbergt werden, da ihre Ablehnung Unglück über den gesamten Haushalt bringen würde. Heutzutage wird das Fest der Großväter hauptsächlich mit dem Herbst in Verbindung gebracht, aber die Slawen feierten auch das Frühlingsfest der Großväter Anfang Mai. Der Hauptzweck beider Feste bestand darin, die Seelen der Vorfahren zu ehren, sich ihrer Fürsprache zu versichern und ihnen vor allem zu ermöglichen, den ewigen Frieden zu erlangen. Die Zeremonien fanden in der Regel entweder in den Häusern oder auf den Friedhöfen an den Gräbern der Verstorbenen statt. Eine der wichtigsten Aufgaben bestand darin, die Seelen der Vorfahren zu speisen und zu tränken. Zu diesem Zweck wurde ein Festmahl veranstaltet, bei dem unter anderem Honig, Eier und Wodka gereicht wurden. Ein Teil der Speisen wurde absichtlich auf den Boden oder auf das Grab fallen gelassen, um die Seelen zu füttern. Auch das Feuer spielte eine wichtige Rolle und hatte eine doppelte Bedeutung. Zum einen ermöglichte es den Seelen, sich aufzuwärmen und den Weg zu ihren Lieben zu finden, zum anderen verscheuchte es Dämonen, die böse Absichten gegen die Menschen hegten.

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