Wie feiert man den Weihnachtsmann?

Socken mit Weihnachtsmann

Das Bild des Weihnachtsmannes hat sich im Laufe der Jahre stark verändert. Heutzutage sehen wir nur noch selten ein Bild des würdigen Bischofs. Die Amerikaner haben eine ganz andere Vorstellung vom Weihnachtsmann verbreitet. Seit den 1930er Jahren ist das Bild eines liebenswürdigen bärtigen Mannes mit geröteten Wangen und einem dicken Bauch alltäglich geworden. Ein rotes Kostüm, eine Mütze mit Bommel und ein Sack voller Geschenke wurden zu seinen unverzichtbaren Attributen. Der moderne Weihnachtsmann soll in Lappland leben, wo ihm fröhliche Elfen bei der Bescherung helfen. Und wenn die Zeit reif ist, macht sich der Weihnachtsmann mit seinem von Rentieren gezogenen Schlitten auf den Weg, um die Geschenke an alle braven Kinder zu verteilen. Und wenn wir schon beim Thema Geschenke sind, darf eines der beliebtesten Nikolausgeschenke nicht fehlen: die Weihnachtssocken. Je nach Region werden die Geschenke z. B. in Schuhen oder unter Kissen versteckt. Die Geschenke sind in der Regel für Kinder gedacht, aber es ist auch die perfekte Gelegenheit, um die Schwester, Freundin oder Mutter ein wenig zu verwöhnen. Für sie wird es eine besondere Reise zurück in ihre Kindheitstage sein. Welche Socken sollte man wählen? In erster Linie solche mit weihnachtlichen Motiven, denn sie lassen den Zauber des bevorstehenden Weihnachtsabends spüren. Nussknacker-Socken und gemusterte Socken sind eine beliebte Wahl.

Wo ist der Ursprung des Weihnachtsmannes zu suchen?

Jahrhundertelang wurde das Bild des Heiligen Nikolaus mit den Attributen des Bischofs - Hirtenstab, Mitra und rotes Gewand - in Verbindung gebracht. Schon im Mittelalter wurde der Weihnachtsmann gefeiert. Ab dem 10. Jahrhundert waren liturgische Dramen sehr beliebt, die am 6. Dezember aufgeführt wurden. Sie waren vor allem für ein junges Publikum gedacht. Die Themen der Stücke basierten auf Legenden über das Leben des Heiligen Nikolaus. Eine der berühmtesten Geschichten handelte von einer Mitgift für drei Töchter eines verarmten Kaufmanns. St. Nikolaus verschaffte ihnen eine Mitgift und bewahrte die Mädchen so vor der Arbeit in einem Bordell. St. Nikolaus galt als Schutzpatron der Kinder und Beschützer der Bedürftigen. Unabhängig davon entwickelte sich in vielen Regionen Europas eine Tradition des Beschenkens von Kindern. Der 6. Dezember wurde zu einem Tag, an dem die Kinder mit Kuchen, Obst und anderen Leckereien beschenkt wurden. Es gibt auch die Theorie, dass der Brauch des Schenkens auf französische Nonnen zurückgeht. Die Frauen zogen an Heiligabend, dem 6. Dezember, durch die Stadt und legten Geschenke für arme Kinder vor die Haustür. Auch heute noch gibt es je nach Region in Polen verschiedene Legenden über St. Nikolaus. Die meisten von ihnen haben jedoch mehr mit der lokalen Folklore zu tun als mit dem wirklichen Leben des Bischofs von Myra. In Těšín (Teschen) in Schlesien kann man am 6. Dezember immer noch auf Transvestiten treffen, die als Nikolaus von Těšín bezeichnet werden. In Poznań hingegen wird besonders auf die Sauberkeit der Schuhe geachtet. Wenn jemand seine Schuhe mit Schlamm oder Staub bedeckt dem Weihnachtsmann überlässt, kann es sein, dass er statt eines Geschenks... eine verfaulte Kartoffel bekommt.

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